«Klar will ich weiter nach vorn fahren»
Ramon Zenhäusern fuhr in Flachau auf die Ränge 6 und 9. Solid, aber nicht mehr.
Das Fazit nach dem Slalom Wochenende in Flachau fällt für Ramon Zenhäusern durchzogen aus und der Visper tut sich entsprechend schwer mit der Einordnung. Top-Ten-Plätze (am Samstag Sechster und am Sonntag Neunter – Red.) sind keine Selbstverständlichkeit, auf der anderen Seite will er auch nicht den Eindruck erwecken, als sei er damit zufrieden. «Klar, ich möchte mehr, möchte weiter nach vorn fahren», sagt Ramon Zenhäusern. Abschnittsweise liess er seine Fähigkeiten denn auch aufblitzen, doch es schlichen sich immer wieder Fehler ein. Am Samstag liess er sich vom frühen Ausscheiden von Daniel Yule beeinflussen und fuhr im oberen Teil zu zögerlich, am Sonntag beging er im ersten Lauf einen schweren Fehler, stand quasi still. «Das Highlight war sicher der zweite Lauf am Sonntag, der war von oben bis unten okay, so kann es gerne weitergehen», sagt Ramon Zenhäusern. Mit dem neunten Rang war Ramon Zenhäusern am Sonntag nur der drittbeste Schweizer. Loïc Meillard verpasste das Podest als Vierter nur gerade um 19 Hundertstel. Immer mehr ans Limit tastet sich Luca Aerni heran. Das wiedergewonnene Vertrauen ins Material nach dem Ausrüsterwechsel (von Salomon zu Fischer) hat die Blockade gelöst. Die Plätze 8 und 6 in Flachau sind der untrügliche Beweis für die wiedergewonnene Qualität. In den bisherigen sechs Slaloms gab es sechs verschiedene Sieger, vier von ihnen gewannen zum ersten Mal, und die 18 Podiumsplätze teilten sich zehn Athleten unter sich auf. Am Sonntag lagen im ersten Lauf nur 1,62 Sekunden zwischen dem Ersten und dem Dreissigsten. Die Siege in Flachau gingen an den Österreicher Manuel Feller am Samstag und an den Norweger Sebastian Foss-Solevaag am Sonntag. (alb)