Knapp am Podest vorbei
Marco Schwarz ist das Mass aller Slalom-Dinge. Ramon Zenhäusern mit zweitbestem Saisonergebnis.
Ramon Zenhäusern beendete den gestrigen Nacht-Slalom von Schladming auf dem guten fünften Platz. Damit erreichte er nach seinem Sieg in Alta Badia sein zweitbestes Ergebnis in diesem WM-Winter. Aufs Podest fehlten dem Oberwalliser Spezialisten 28 Hundertsel Sekunden. Deshalb wohl musste er im Ziel seinem Ärger mit einem kurzem Schrei Luft verschaffen. Zu den Geschlagenen gehörte Daniel Yule, der in den letzten drei Jahren auf diesem Hang immer Dritter wurde. Diesmal aber überdrehte er im ersten Lauf und fädelte ein. Immerhin: Der Unterwalliser bewies gemessen an seiner bislang harzigen Saison eine Leistungssteigerung und war beim Ausfall auf Top-3- Kurs. Sieger wurde mit Marco Schwarz der aktuell beste Slalomfahrer. Er blieb über eine halbe Sekunde vor den beiden Franzosen Clément Noël und Alexis Pinturault. Auch Loic Meillard schaffte es in die Top Ten (9.). Noah von Grünigen fuhr mit Startnummer 62 (!) auf Platz 19.
Lizeroux und Kristoffersen
Nebst den Podestfahrern waren die Augen diesmal auf zwei weitere Athleten gerichtet gewesen. Der Franzose Julien Lizeroux (41) gab nach dem Rennen seinen Rücktritt. Als 34. nach dem ersten Lauf vermochte sich der doppelte WM-Silbermedaillengewinner nicht mehr für das Schlussbouquet zu qualifizieren. Henrik Kristoffersen seinerseits hätte sich mit einem Sieg alleiniger Schladming-König nennen können. Doch der Norweger wurde bloss Elfter. Und so bleibt er bei vier Siegen wie die zwei Österreicher Benjamin Raich und Marcel Hirscher (WM-Sieg 2013 inklusive). (wb)