«Gold auch für die Trainer»
Ramon Zenhäusern, zwölf Monate nach dem Gewinn der
Goldmedaille im ersten olympischen Team-Wettkampf gab
es aus Schweizer Sicht schon
wieder eine Premiere.
«Das bedeutet mir extrem viel. Vor sechs Jahren hatte ich bei der Junioren-WM schon eine silberne im Slalom geholt. Jetzt habe ich bei den ‹Grossen› eine goldene gewonnen.
Das ist einfach nur schön – nicht nur für mich, sondern auch für das Team und unsere Trainer und Betreuer, die Tag für Tag vom Morgen bis zum Abend ‹chrampfen› für uns. Der
Dank geht auch an sie.»
Sie selber waren in Ihren Läufen jederzeit Herr der Lage, obwohl Sie als Letztstartender ab
dem Viertelfi nal jeweils gewinnen mussten, um das Ausscheiden zu vermeiden. Dazu waren
ihre Gegner Fahrer, die alle
schon Parallelrennen im Weltcup gewonnen haben.
«So einfach, wie es den Anschein machte, war es nicht. Am Start war ich jeweils recht nervös. Ich musste ja nicht nur gewinnen, sondern das auch noch in einer sehr guten Zeit tun.»
Wie viel haben Sie zuletzt in
die Vorbereitung für den TeamWettkampf investiert?
«Wir sind schon am 6. Februar nach Schweden gefl ogen und haben in Vemdalen super trainieren können. Da haben wir zwei-, dreimal auch für das Parallelrennen geübt.»
Was heisst das für den
Slalom am Sonntag?
«Das nimmt schon etwas Druck weg. Egal, was jetzt passiert, ich werde am Montag mit positiven Emotionen aus Are abreisen können.»
Es sieht ja so aus, dass die
Parallelrennen im Weltcup
forciert werden. Gut für Sie.
«Da habe ich sicher nichts dagegen (lacht). Ich fi nde es aber auch für das Publikum eine interessante Sache. Die Stimmung heute war ja erneut sehr gut.»
Interview: sda