So gut wie noch nie im Weltcup
Ramon Zenhäusern, 23. in Levi und jetzt 19. in Are. Es läuft.
«Tatsächlich, und ich bin mit dem Saisonauftakt entsprechend sehr zufrieden. Kommt noch dazu, dass ich in Davos ein FIS-Rennen mit grossem Abstand gewonnen habe. Dass mir auch im Riesenslalom grosse Fortschritte gelungen sind,wertet den optimalen Saisonstart zusätzlich auf.»
Sie sind in Are mit Rang 19 so gut wie noch nie im Slalom-Weltcup gefahren.
«Wie gesagt, bisher lief alles optimal. Das ist natürlich auch die beste Medizin für das Selbstvertrauen.»
Sie scheinen auch mit dem Druck besser zurechtzukommen?
«Wenn man mit Startnummer 40 ins Rennen geht, will man sich in erster Linie für den zweiten Lauf qualifizieren. Dort versucht man dann einen raus zu lassen. Der Exploit ist mir noch nicht geglückt. Das Resultat ist aber o.k.»
Zusammen mit Daniel Yule haben zwei Walliser für die Schweiz die Kohlen aus dem Feuer geholt?
«Grundsätzlich ist es eigentlich egal aus welcher Region wir kommen. Wir sind ein junges Technikerteam, haben es sehr gut zusammen und pushen uns im Training gegenseitig zu guten Leistungen.
Es scheint, dass Ihnen der Hang im Norden liegt.
«Ich habe es, nicht zuletzt wegen meinen Körpergrösse, tatsächlich lieber, wenn der Hang nicht zu steil ist und wenn der Kurs flüssig ausgeflagt ist. Anderseits sind im Norden die Schneeverhältnisse sehr speziell. Die Abstimmung mit etwas schärferen Kanten ist uns heute aber gut geglückt.»
Sie sind im Slalom-Zwischenklassement nach zwei Rennen als Zwanzigster klassiert. Die Startposition 30 ist das Ziel.
«Jeder Punkt ist wichtig. Für die Startnummer sind die letzten zehn Rennen entscheidend. Ich bin in der Zwischenzeit auf Position 37 oder 38 angelangt.
Es gibt also noch einiges zu tun. Wie geht es weiter?
«Bereits ab Mittwoch geht es im Europacup weiter, wo in Italien zwei Slaloms und ein Riesenslalom anstehen. Am nächsten Montag geht die Reise zum Weltcupnach Madonna diCampiglio.»
Interview: sak